Pilotprojekt zur mechanisch-biologischen Restabfallbehandlung
Pilotprojekt zur mechanisch-biologischen Restabfallbehandlung vor der Deponierung (MBRVD) im Mürzverband - 2. Projektphase: Stoffstromanalyse
Durchgeführt von: Institut für Entsorgungs- und Deponietechnik (IED) Montanuniversität Leoben
Auftraggeber: Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Fachabteilung Ic, Abfallwirtschaft und Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie, Sektion III - Abfallwirtschaft.
Zusammenfassung
Auf Basis der Ergebnisse der 1. Projektphase der Untersuchungen zur mechanisch-biologischen Restabfallbehandlung vor der Deponierung im Mürzverband wurden im Teilprojekt Stoffstromanalyse ausgesuchte Stoffströme bei der MBRA Allerheiligen untersucht und deren Herkunft und Verbleib nachvollzogen.
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen basieren auf Beprobung und Verwiegung von 12 Rottechargen, die im Zeitraum vom 9.6.1997 bis 14.9.1998 einer mechanisch-biologischen Behandlung unterzogen wurden. Die 12 beprobten Chargen wiesen ein Gesamtgewicht von über 1.220 Mg auf und repräsentieren somit knapp 9 % des jährlichen Rotteinputs an Restmüll und Klärschlamm im Mürzverband.
Das für die biologische Behandlung herangezogene Konzept orientiert sich an den Anforderungen der Deponieverordnung, die einen oberen Heizwert von 6000 kJ/kg TS für das zu deponierende Material aus der mechanisch-biologischen Behandlung vorschreibt. Nach 2 Wochen Intensivrotte in einem Rottetunnel und 4 Wochen Extensivrotte auf einer saugbelüfteten Rotteplatte wurde das Material weitere 16 Wochen auf einer unbelüfteten Dreiecksmiete nachgerottet.
Acht der untersuchten Chargen wurden nach einem Basisanalyseprogramm untersucht, das die Parameter Wassergehalt, Glühverlust, TOC und oberer Heizwert enthält. Die vier restlichen Chargen wurden nach einem umfangreichen Schadstoffanalyseprogramm untersucht, das neben den bereits angeführten Parametern des Basisanalyseprogramms auch die Parameter biologisch abbaubare Trockensubstanz (oTSbio), Cadmium, Zink, Blei, Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Summe der Kohlenwasserstoffe enthält. Insgesamt wurden im Verlauf des Projektes über 350 Proben gezogen und auf die angeführten Parameter hin analysiert.
Aus der Verknüpfung der Analyseergebnisse mit den Verwiegungsdaten konnten Bilanzen für die meisten der untersuchten Parameter erstellt werden. Der Masseverlust und der Abbau an organischer Substanz im Verlauf der Rotte wurde mit diesen Daten beschrieben, was besondere Bedeutung für die Planung und Auslegung von zukünftigen Behandlungsanlagen hat. Neben reinen Masseflüssen wurde auch aufgezeigt, wie sich der Energieinhalt des Rottematerials (ausgedrückt als oberer Heizwert in kJ/kg TS) bei der machanisch-biologischen Behandlung verändert und wie sich die Schadstoffe verhalten.
Literaturhinweis: Pilotprojekt zur mechanisch-biologischen Restabfallbehandlung vor der Deponierung (MBRVD) im Mürzverband - 2. Projektphase: Stoffstromanalyse, Band 15/1999, Schriftenreihe des BMUJF.
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen basieren auf Beprobung und Verwiegung von 12 Rottechargen, die im Zeitraum vom 9.6.1997 bis 14.9.1998 einer mechanisch-biologischen Behandlung unterzogen wurden. Die 12 beprobten Chargen wiesen ein Gesamtgewicht von über 1.220 Mg auf und repräsentieren somit knapp 9 % des jährlichen Rotteinputs an Restmüll und Klärschlamm im Mürzverband.
Das für die biologische Behandlung herangezogene Konzept orientiert sich an den Anforderungen der Deponieverordnung, die einen oberen Heizwert von 6000 kJ/kg TS für das zu deponierende Material aus der mechanisch-biologischen Behandlung vorschreibt. Nach 2 Wochen Intensivrotte in einem Rottetunnel und 4 Wochen Extensivrotte auf einer saugbelüfteten Rotteplatte wurde das Material weitere 16 Wochen auf einer unbelüfteten Dreiecksmiete nachgerottet.
Acht der untersuchten Chargen wurden nach einem Basisanalyseprogramm untersucht, das die Parameter Wassergehalt, Glühverlust, TOC und oberer Heizwert enthält. Die vier restlichen Chargen wurden nach einem umfangreichen Schadstoffanalyseprogramm untersucht, das neben den bereits angeführten Parametern des Basisanalyseprogramms auch die Parameter biologisch abbaubare Trockensubstanz (oTSbio), Cadmium, Zink, Blei, Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Summe der Kohlenwasserstoffe enthält. Insgesamt wurden im Verlauf des Projektes über 350 Proben gezogen und auf die angeführten Parameter hin analysiert.
Aus der Verknüpfung der Analyseergebnisse mit den Verwiegungsdaten konnten Bilanzen für die meisten der untersuchten Parameter erstellt werden. Der Masseverlust und der Abbau an organischer Substanz im Verlauf der Rotte wurde mit diesen Daten beschrieben, was besondere Bedeutung für die Planung und Auslegung von zukünftigen Behandlungsanlagen hat. Neben reinen Masseflüssen wurde auch aufgezeigt, wie sich der Energieinhalt des Rottematerials (ausgedrückt als oberer Heizwert in kJ/kg TS) bei der machanisch-biologischen Behandlung verändert und wie sich die Schadstoffe verhalten.
Literaturhinweis: Pilotprojekt zur mechanisch-biologischen Restabfallbehandlung vor der Deponierung (MBRVD) im Mürzverband - 2. Projektphase: Stoffstromanalyse, Band 15/1999, Schriftenreihe des BMUJF.