Murauer Aktionstag "Steirischer Frühjahrsputz" im NaLeMu Neumarkt
Die Müllskulptur der NMS Neumarkt und die Teilnehmer des Frühjahrsputz machenauf die Umweltvermüllung aufmerksam!
Leider ist es in unserer weit entwickelten Gesellschaft immer noch notwendig unachtsam in der Umwelt weggeworfenen, also gelitterten, Abfälle zu sammeln. Deshalb finden sich auch im Bezirk Murau mehr als 1.000 Menschen in 28 Gruppen, die freiwillig und ehrenamtlich in allen 14 Gemeinden des Bezirkes rund 4.000 Kilogramm Abfall sammeln.
Um diese Thematik in die Öffentlichkeit zu bringen entschloss sich der Abfallwirtschaftsverband Murau gemeinsam mit dem Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen einen Aktionstag zu veranstalten. Dabei wurde einerseits den Teilnehmern gedankt und auch Schüler animiert sich zu beteiligen. Um die Schädigung der Umwelt den Menschen vor Augen zu führen, hat die Naturparkmittelschule Neumarkt gemeinsam mit dem Bildhauer Rudolf Hirt eine einen Wal aus Plastik als Müllskulptur geschaffen, der im NaturLeseMuseum Neumarkt ausgestellt sein wird. Dabei sollten die Besucher auf die Verschmutzung der Umwelt aufmerksam gemacht werden.
Die Kinder waren dabei besonders betroffen, wie viel Abfall in der Umwelt landet und wie viel Plastik dabei gefunden wurde. Deshalb waren sie besonders begeistert von der Idee, durch ihre Kreativität eine Müllskulptur zu schaffen, die Menschen auf die Probleme mit Müll aufmerksam macht. Die betreuenden Lehrer der NMS Neumarkt konnten eine starke Begeisterung der Kinder für dieses Thema erkennen.
Die drei von der Firma Höller Niederlassung Spreitzer und Firma Trügler zur Verfügung gestellten Preise für eine Jause im Wert von € 200,- gingen an die Berg- und Naturwacht Ranten, die Freiwillige Feuerwehr St. Ruprecht und die NMS Stadl an der Mur.
Für Landtagspräsidentin Manuela Khom, die in Vertretung von Landesrat Johann Seitinger als Projektträger des Frühjahrsputzes anwesend war, sind vor allem die Zahlen mit über 1.860.000 kg Müll und 485.000 Teilnehmern in der Steiermark beim Frühjahrsputz seit 2008 beeindruckend und zugleich erschreckend. Projekt wie die Müllskulptur und die Sensibilisierung der Kinder spielen deshalb eine besonders große Rolle, weil diese oft auch ihre Eltern mitreisen können. Dies zeigt sich auch bei der hohen Anzahl an teilnehmenden Schülern bei dieser Aktion.
Bgm. Mag. Fritz Sperl betonte als Vertreter des Abfallwirtschaftsverbandes Murau in seiner Begrüßung die Wichtigkeit dieser Aktion und wies darauf hin, wie viele geordnete Wege die Abfallwirtschaft zur Verfügung stellt, damit Abfälle ordnungsgemäß entsorgt werden und diese Aktion nicht mehr nötig wäre.
Für den Obmann des Vereins Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen Walter Reichl ist die Verbindung zwischen dem neu geschaffenen NaturLeseMuseum und dem Thema Umweltschutz und Abfall in der Natur jedenfalls gegeben. Gerade deshalb ist es sinnvoll besonders junge Menschen in Schulen von diesem Thema zu überzeugen, weshalb auch der Eintritt ins NaturLeseMuseum Neumarkt und eine Führung im Naturpark als Hauptpreis bei der Abschlussveranstaltung am 3. Mai 2019 zur Verfügung gestellt wird.
Für die Gemeinden sprach Bgm. Josef Maier von der Marktgemeinde Neumarkt davon, dass es allgemein notwendig sein wird in der Abfallwirtschaft die Wege in Richtung mehr Recycling und Wiederverwertung von Abfällen als Rohstoffe zu gehen. Denn neben dem Abfall in der Natur belastet auch ein hoher Anteil an thermischer Verwertung, also Verbrennung von Abfällen, die Umwelt.
Die Teilnehmer und Gruppenleiter des Frühjahrsputzes im Bezirk Murau erzählten von ihren Ambitionen, dass besonders der Schutz der Umwelt und die Weitergabe einer intakten Natur für die nächsten Generationen ein besonderer Antrieb sind. Die Berg- und Naturwacht des Bezirkes Murau mit den Ortseinsatzstellen stellt sich vielfach als Hauptorganisator ein, wobei der Dank des Bezirkseinsatzleiters Johann Tanner besonders an die Freiwilligen Feuerwehren und die Gemeinden für die Unterstützung durch Fahrzeuge und Infrastruktur geht.
Bei einem nachhaltigen Imbiss der örtlichen Bäurinnen konnten sich die Teilnehmer der Veranstaltung zu diesen Themen noch intensiv austauschen.