Richtige Abfalltrennung beim Grillen ist so einfach – und schützt die Umwelt

Pressemitteilung des VÖA vom 6.8.2025
Sommerzeit ist Grillzeit - bei einem Fest fallen unterschiedliche Abfallarten an, die korrekt entsorgt werden müssen. Eine gewissenhafte Abfalltrennung beginnt schon bei der Vorbereitung: Kommen mehr Gäste, ist eine Kennzeichnung der Sammelbehälter sehr hilfreich, und die Suche nach der passenden Tonne kommt erst gar nicht auf.
Fokus Biomüll: Was gehört hinein - und was nicht?
Der größte „Abfall-Fehler" beim Grillen betrifft häufig den Biomüll. Hier ist besondere Sorgfalt gefragt, da falsche Befüllung den gesamten Kompost unbrauchbar machen kann. Folgendes darf beispielsweise in den Biomüll: Gemüse- und Obstreste wie Salatblätter, Tomatenstrünke, Apfelschalen sowie Kaffee- und Teefilter. Zum Auskleiden des Bioküberls eignet sich beispielsweise Zeitungspapier.
Mag. Kathrin Münzer, MSc., Stabsstellenleiterin für Projekt-, Umwelt- und Informationsmanagement der Holding Graz Abfallwirtschaft, hat sich das für die VÖA - Vereinigung öffentlicher Abfallwirtschaftsbetriebe im Detail angesehen. Folgendes darf nämlich nicht in den Biomüll: Jede Art von Kunststoff, gleich ob Säcke, Becher, Teller oder Besteck. Das gilt auch für "Bioplastik"! Grillkohle oder Asche haben ebenso nichts im Bioküberl verloren. Für folgende Fraktionen gilt es gut abzuklären, was in Ihrer Region in die Biotonne darf und was nicht: Essensreste wie Grillfleisch, Fisch oder Saucen sollen nur in kleinen Mengen in die Biotonne. Knochen und größere Mengen an Fleischabfällen gehören in den Restmüll. Am Komposthaufen und in Kompostieranlagen würden sonst Schädlinge wie Ratten angezogen.
"Auch Biokunststoffsackerl stören in der landwirtschaftlichen Kompostierung, da sämtliche Kunststoffe mit einem enormen Aufwand aussortiert werden müssen", betont Kathrin Münzer. „Man kann hier nicht zwischen „Biokunststoffen" und „herkömmlichem Plastik" unterscheiden. Diese Fehlwürfe verursachen hohe Kosten bei der Verwertung des Bioabfalls". Richtig und sauber getrennt entsteht nach einem Fest wieder etwas Wertvolles und Neues: Aus dem gesammelten Bioabfall und dem gehäckselten Grünschnitt entsteht hochwertiger Qualitätskompost und wertvolle Gartenerde.
Trennung ganz leicht gemacht
Eine gewissenhafte Abfalltrennung beginnt schon bei der Vorbereitung:
Glas-Flaschen und -behälter gehören ausschließlich in den Glascontainer.
Kunststoffverpackungen wie Grillfolien, Wurst- oder Salatverpackungen kommen, sofern nicht verschmutzt, in den gelben Sack beziehungsweise die gelbe Tonne.
Papierservietten, Kartonverpackungen und Grillschachteln gehören, sofern nicht verschmutzt, ins Altpapier.
Diese Sortierung ermöglicht es, Wertstoffe effizient wiederzuverwenden und Ressourcen zu schonen.