Rückblick – Infofahrt 2025
Rückblick: Infofahrt für ASZ-Mitarbeitende im Bezirk Weiz 2025

Am 18. September 2025 machten sich 38 Gemeindemitarbeiter:innen aus dem Bezirk Weiz gemeinsam mit dem Abfallwirtschaftsverband Weiz frühmorgens auf den Weg, um zu sehen, wie Abfälle in anderen Bezirken gesammelt, sortiert und verwertet werden und welche neuen Ansätze bereits umgesetzt werden.
Die Tour begann im Ressourcenpark Sulmtal-Koralm in Wies, der 2024 eröffnet wurde und fünf Gemeinden mit rund 20.000 Einwohner:innen versorgt. Besonders auffällig war der Re-Use-Shop, in dem gut erhaltene Gegenstände eine neue Nutzung finden und der so zur Reduzierung von Sperrmüll beiträgt. Anschließend besuchten die Teilnehmer:innen die Holding Graz. Auf dem 20.000 m² großen Gelände werden über 80 Abfallarten getrennt gesammelt und sortiert. Ein zukunftsweisendes Detail: Die Dachflächen werden für Photovoltaik, Solarthermie genutzt und über E-Ladestationen an die Bevölkerung weitergegeben.
Weiter ging es zum Ressourcenpark Feldbach, wo der Schwerpunkt auf Aufklärung und Unterstützung bei der Abfalltrennung liegt. Fehlwürfe verursachen zusätzlichen Aufwand und Kosten, weshalb der Kontakt mit den Bürger:innen sowie Informationsangebote besonders wichtig sind. Auch hier trägt ein Re-Use-Shop dazu bei, dass Alltagsgegenstände weiter genutzt werden können.
Den Abschluss bildete die Besichtigung der Firma Müllex in St. Margarethen an der Raab. Die Teilnehmer:innen erhielten einen Einblick in die Abläufe der Abfallbehandlung, insbesondere bei gefährlichen Stoffen. Dabei wurde deutlich, wie gefährlich falsch entsorgte Batterien und Akkus sein können, da sie immer wieder Brände verursachen. Die Teilnehmer:innen hatten außerdem die Gelegenheit, direkt Fragen an den Abfallbehandler zu stellen. Manfred Fritz gab den Teilnehmer:innen einen praxisnahen Eindruck von den vielfältigen Herausforderungen und Möglichkeiten moderner Abfallbehandlung.
Die Infofahrt bot nicht nur fachliche Einblicke, sondern auch Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung unter den Mitarbeiter:innen. Beim Mittagessen und beim Ausklang im Buschenschank konnten neue Kontakte geknüpft und Erfahrungen geteilt werden. Gleichzeitig wurde deutlich, wie unterschiedlich Abfallwirtschaft, von regionalen Projekten bis zu städtischen Großanlagen, gestaltet sein kann.
Zum Schluss richteten wir einen klaren Appell an Sie: Batterien und Akkus gehören nicht in den Restmüll. Sie können kostenlos in allen Altstoffsammelzentren sowie in Geschäften abgegeben werden, die Batterien verkaufen. Nur so lassen sich Brände verhindern und Umwelt wie Menschen wirksam schützen.

