Umwelt- und Abfalltelegramm 2/2004
AWV Feldbach
Deponieverordnung und Treibhauseffekt
Seit 1.1.2004 werden ca. 5.000 Tonnen Feldbacher Rest- u. Sperrmüll durch aufwändige Verfahren in Halbenrain vorbehandelt.
Der Abfall wird gesplittet u. in der MBA-Anlage kompostiert. Dies ist ein wertvoller Beitrag der Abfallwirtschaft und der Gemeinden zum Klimaschutz. Warum?
Die „Reaktordeponien“ der Vergangenheit lieferten zwar durch die Erfassung des Deponiegases Methan (CH4) Strom und Wärme, es konnte jedoch technisch nur ca. 50 % des Gases erfasst und genutzt werden. Der Rest entwich als Treibhausgas in die Lufthülle.
Kurzwelliges, energiereiches Sonnenlicht erwärmt den Boden der Erde. Dabei verliert es an Energie und wird langwelliger. Das energieärmere, langwelligere Licht wird jedoch von den Treibhausgasen (Kohlendioxid, Methan, Wasserdampf und FCKW) verschluckt. Die Lufthülle heizt sich auf.
Wissenschaftlich unbestritten ist die Erwärmung der Lufthülle, die wie die Deponien als Schadstoffsenke gilt. Deponien sind jedoch sichere Senken. Die Lufthülle ist eine sensible Lebensgrundlage, die nur ca. 10 km dick ist.
Venusdurchgang vor der Sonne am 8. Juni
Ein in einem Menschenleben nur einmal zu beobachtendes, sehr seltenes Ereignis ist der Durchgang des Planeten Venus vor der Sonne. Sie wird als pechschwarzer Punkt von 07.15 bis 13.00 Uhr die Sonne durchwandern! Mit einer Sonnenfinsternisbrille, einem Spezialfilter oder der Projektionsmethode (indirekt mit Lochkamera od. Fernglas) kann das beobachtet werden! Die Venus ist ein Paradebeispiel für einen Planeten mit perfektem Treibhauseffekt. Dort hat der hohe CO2-Gehalt die Atmosphäre global auf 400 Grad Celsius erwärmt.
Ihr UAB Team