Abfallbehandlungsanlage Hartberg

Neues Verwaltungsgebäude
Neues Verwaltungsgebäude© AWV - Hartberg
Projektierte Fläche: 8 ha
Angekaufte Fläche: 5 ha
Durch die engagierte Mülltrennung der Bevölkerung wurde die Abfallmenge auf 1/3 des bisherigen Aufkommens abgesenkt.
Beschäftigte: durchschnittlich ca. 37 Personen
Betreiber:

Abfallwirtschaftsverband Hartberg (AWV Hartberg)

Öffentlich-rechtliche Körperschaft
mit dem gesetzlichen Auftrag zur Verwertung und
Entsorgung der Abfälle
Bestehend aus den 27 Gemeinden des ehemaligen Bezirkes
Hartberg mit 66.300 Einwohnern

Obmann: Bgm. Hermann Grassl
Geschäftsführer: DI Georg Pfeifer     

Umwelt- und Abfallberater: Gerhard Kerschbaumer

Betriebsleiter: Ing. Martin Wappel 
  

Einzugsgebiet:  Bezirk Hartberg 
Errichtet: von 1992 bis 1994 mit Kosten von öS 86 Millionen
In Betrieb: erste Sortierung und Deponierung 1994

Verleihung des Umweltschutzpreises an den AWV Hartberg mit seinen damals

 50 Gemeinden im Jahr 1996

Die Mitarbeiter

Unsere Mitarbeiter mit neuer einheilicher Arbeitsbekleidung
Unsere Mitarbeiter mit neuer einheilicher Arbeitsbekleidung© AWV - Hartberg

Die Abfallbehandlungsanlage Hartberg besteht aus folgenden Teilen:


Sortieranlage
für Restmüll, Sperrmüll und Verpackung

Bezirksaltstoffsammelzentrum
für die 49 Gemeinden

Regionale Übernahmestelle
für Verpackungen und Elektroaltgeräte 

Restmülldeponie
(bis 26.11.2003)

Massenabfalldeponie

Verwaltungszentrum
für Abfall- und Umweltberatung und Altstoffverwertung


Bedingungen für das Anliefern

Jede Gemeinde muss ein Altstoffsammelzentrum betreiben, das als Vorfilter fungiert, welches Altstoffe bzw. Problemstoffe usw. aussortiert.

Angeliefert werden:

Restmüll, Sperrmüll, Rechengut, Sandfanginhalt, Altholz, Teppiche, Windeln, Silofolien, E-Schrott, Tetrapak, Baustyropor, Altspeisefett, Röntgenbilder, Elektroaltgeräte wie Fernseher, Kühlschränke,Leuchtstoffröhren, usw. ..., Altreifen, Kork, Autobatterien, Kabel, Nichteisenmetalle (z. B. Kupfer, Aluminium usw.), medizinische Abfälle, Papier, Kunststoffverpackungen und vieles mehr..... 

Behandlungsgrundsätze von Abfällen
  1. Befreien von gefährlichen Abfällen
  2. Aussortieren von wertvollen Altstoffen zur Wiederverwendung oder stofflichen Verwertung
  3. Absieben von Feinanteilen wie Asche und Kehricht
  4. Elektromagnetische Eisenentfernung
  5. Pressen des Siebüberlaufes als wertvollen Energieträger
  6. Kompostierung der Feinanteile aus dem Restmüll (= mechanisch biologische Behandlung = MBA)

Sortieranlage

Händische Sortierung der Kuststoffverpackungen
Händische Sortierung der Kuststoffverpackungen© AWV- Hartberg

händische Sortierung der Kunststoffverpackungen in stofflich verwertbare Gruppen

z. B. PET-Flaschen(blau, grün, transparent) , PE-Flaschen, Kunststofffolien, Kübel, Tetrapak, Verpackungsstyropor, Kanister, usw. .... 

Das übrige Verpackungsgemisch (ca. 60%) wird thermisch verwertet oder, für die Dachziegelfabrikation verwendet.

Sortierung der Kunststoffverpackung aus dem Bezirk Hartberg seit 1994
Jährliches Aufkommen derzeit ca. 2.000 Tonnen

Sortierung der Kunststoffverpackung aus dem südlichen Burgenland seit 2002
Jährliches Aufkommen derzeit ca. 3.200 Tonnen

Bezirksaltstoffsammelzentrum

für die 27 Gemeinden

Anlieferung von:

  • Altholz
  • Sperrmüll
  • Silofolien
  • Baustyropor
  • Verpackungsstyropor
  • Altschuhe
  • Altkleider
  • Flachglas
  • Altreifen
  • Nichteisenmetalle
  • Kabel
  • usw. .....

 Für die Verwertung und Vermarktung der Abfälle ist der Abfallwirtschaftsverband verantwortlich und kann dies auf Grund der größeren Mengen natürlich günstiger als eine einzelne Gemeinde bewerkstelligen. Die Problemstoffe werden (unter Mithilfe vom Abfallwirtschaftsverband) von den Gemeinden direkt einem befugten Entsorger übergeben.

Regionale Übernahmestelle

für Verpackungen und Elektroaltgeräte und Altbatterien
Firmen können kostenlos ihre vorsortierten Verpackungen anliefern. Für reine, sortenreine und saubere Verpackungsstoffe wie Folien, reine Kanister etc. wird je nach Marktlage ein Erlös ausbezahlt.

Restmülldeponie

(bis 26.11.2003)

Von Herbst 1994 bis 26.11.2003 in Betrieb.

Anlieferung in diesem Zeitraum: 49.223 Tonnen
davon Verwertung 9550 t
Deponierung als Restmüll: 39673t


Müll darf in der bisherigen Form (unbehandelt) nicht mehr deponiert werden!

Rest- und Sperrmüllaufkommen pro Jahr durchschnittlich 89 kg pro Einwohner
Gesamtmüllaufkommen inkl. Altstoffe durchschnittlich 350 kg pro Jahr

 

Massenabfalldeponie

Seit 01.01.2004 werden nur noch vorbehandelte, erdähnliche Stoffe mit geringem Energiegehalt (6000 kJ pro kg Trockenmasse) und geringer Abbauneigung (keine Gasbildung) deponiert werden.

2 Arten der Vorbehandlung des Abfalls vor einer Deponierung
  1. Verbrennen des Abfalls unter Nutzung des Energieinhalts in Form von Strom und Wärme -> Deponierung der Asche
  2. Mechanisch biologische Behandlung (MB – Anlage)
    • Absieben der Asche und des Kehrichts (Feinanteil ca. 30 – 40% des Mülls)
    • Siebüberlauf wird gepresst und als Energieträger verwendet
    • Kompostierung des Feinanteils, um raschen Abbau und humusartige Struktur (erdähnlich) zu erreichen.
    • Lagerung auf einer Massenabfalldeponie
      Seit November 2003: 2290t
      Aufkommen jährlich ca.: 1500t
      Vorteil: starke Verlängerung der Laufzeit der Deponie, weniger Sickerwasser und Deponiegas, keine Folgekosten für die nächsten Generationen. 

Verwaltungszentrum

für Abfall- und Umweltberatung und Altstoffverwertung

  • Abfallvermeidung
  • Abfalltelefon
  • Beraten von Firmen
  • Verpackungssammlung
  • Restmüllkontrollen und Analysen
  • Vermitteln von Verwertungsmöglichkeiten
  • Kurse für ASZ – Mitarbeiter
  • Betreuung von Schulen und Kindergärten
  • Erstellen von Abfuhrordnungen 
  • Altstoffsammlung und Verwertung
  • .....und viele weitere Projekte