Schulung für Altstoffsammelzentrenbetreuer
Vorstellung des neuen ASZ- Handbuches
Die Alstoffsammelzentren der Gemeinden haben sich in den letzten Jahren zu einem Herzstück der kommunalen Abfallwirtschaft im Bezirk Hartberg entwickelt. Sie sind unverzichtbar, wenn es gilt, Abfälle aus dem Gemeindegebiet geordnet zu übernehmen und einer ökologischen Wiederverwertung und Behandlung zuzuführen. Um einen effizienten Betrieb dieser wichtigen abfallwirtschaftlichen Einrichtung zu gewährleisten, werden die Bediensteten der 50 Gemeinden einer laufenden Schulung und Weiterbildung unterzogen. Seit fast 20 Jahren wird diese Schulung in Form von jährlich stattfindenden Kursen abgehalten. Organisiert und durchgeführt werden diese Kurse vom Abfallwirtschaftsverband Hartberg unter der Leitung von Obmann Bgm. Hermann Grassl, Geschäftsführer Mag. Alfred Ertl und Umwelt- und Abfallberater Gerhard Kerschbaumer. Dabei werden die Bediensteten der Gemeinden über alle Fragen der richtigen Zuordnung der anfallenden Abfälle und Altstoffe und die gesetzlichen Grundlagen informiert.
Im heurigen Jahr nahmen wieder mehr als 80 Gemeindemitarbeiter an diesen Fortbildungskursen teil, welche am 8. und 15. Juni im ASZ- Kaindorf, abgehalten wurden. Neben aktuellen abfallwirtschaftlichen Fragen und der Vorstellung des neuen ASZ- Handbuches durch Herrn Dr. Christian Schreyer, Geschäftsführer des Dachverbandes der Steirischen Abfallwirtschaftsverbände stand diesmal der sichere Umgang mit Problemstoffen und Elektroaltgeräten im Mittelpunkt der Veranstaltung. Die Schulung gliederte sich in einen theoretischen Teil im Seminarraum der Feuerwehr Kaindorf mit Vorstellung der Inhalte des Handbuches und in einen praktischen Teil im ASZ Kaindorf, in dem die Nutzung des Handbuches gezeigt und die Möglichkeit geboten wurde, die gehörten Inhalte in der Praxis umzusetzen.
Eindrucksvoll war auch die Abfallmengenentwicklung des Bezirkes Hartberg. Steigen doch die Gesamtabfallmengen stetig. Aufgrund der Abfalltrennung können aber bereits 75% wiederverwertet werden und ein Großteil dieser Abfälle wird wieder als Rohstoff für neue Produkte eingesetzt. Durch entsprechende Restmüllanalysen bestätigt, findet sich aber noch immer eine große Menge verwertbarer Abfälle im Restmüll. Vor allem der Anteil an Kunststoffverpackungen (Gelber Sack- Gelbe Tonne) ist sehr hoch! Wahrscheinlich auf Grund des weltweiten Rohstoffmangels mutieren aber schon einige Abfälle zu „Wertstoffen" und bringen auch Erlöse. Hier sind noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Noch bessere Abfalltrennung würde die Gemeindeeinnahmen erhöhen und somit die Müllgebühren der einzelnen Gemeindebürger stützen.