Abfalltrennung für Erwachsene mit Migrationshintergrund

Deutschfeistritz
Deutschfeistritz© AWV GU

In diesem Projekt des AWV Graz-Umgebung wird den Bewohnern von Migrantenheimen im Bezirk die richtige Abfalltrennung vermittelt, die hilft (Entsorgungs)Kosten zu sparen, die Umwelt zu entlasten und Ressourcen zu schonen.

 

• Probleme im Hinblick auf Abfalltrennung und Abfallvermeidung werden vor Ort erhoben, aufgezeigt und gelöst
•Mindestausstattung des Abfalltrennsystems in den Flüchtlingsquartieren werden angestrebt
•Kostenreduktion durch Abfallvermeidung und Abfalltrennung für das Quartier und die Gemeinde sind erwünscht
•Sensibilisierung für die Wertschätzung ihrer momentanen Lebensumgebung

Die ARA (Altstoff Recycling Austria) gibt jedes Jahr mehrere Jahresprojekte zur Auswahl vor. In den letzten Jahren waren dies  zB saubere Standplätze, Abfallberatung in Schulen. Der AWV GU hat sich nun für das Thema „Erwachsenenbildung - Erwachsene mit Migrationshintergrund" entschieden. Nach der Erhebungsphase im Jahr 2011 bei der alle Flüchtlingsheime in Graz-Umgebung besucht wurden und anhand eines Fragebogens die Anzahl, Herkunft, Sprache der BewohnerInnen, sowie vorhandene Abfallsammelplätze und deren Probleme und die gewünschte Unterstützung erhoben wurden, geht es seit dem Jahr 2012 an konkrete Umsetzungen.

Informationsstunden zur richtigen Abfalltrennung, Exkursion zu Entsorgungsbetriebe, Schulstunden zum Thema Abfalltrennung mit Migrantenklasse, Abfalltrennblätter in unterschiedlichen Sprachen, Aufkleber (vom Kindergartenprojekt) für individuelle Abfalltrennbehälter, Aufstellung zusätzlicher Tonnen oder Informations- und Aktionstage ergänzen unser Angebot.

Richtige Abfalltrennung im Flüchtlingsheim Semriach 18.7.2013

Am 18.7.2013 besuchten die AbfallberaterInnen Lisa Hörner und Karin Nußmüller-Wind das Flüchtlingsheim Feldgrill in Semriach. Einladungsplakate zu diesem Aktionstag wurden zuvor in den Sprachen Englisch und Russisch aufplakatiert. Viele Kinder warteten schon gespannt und einige Bewohner halfen beim Aufbau mit. Mitgebrachter Abfall wurde auf einer Plane zu einem Haufen aufgeschüttet sowie kleine Abfalltrennbehälter dazugestellt. Jede einzelne Fraktion (beginnend mit Altpapier, Leichtfraktion, Metallverpackungen, Glasverpackungen, Restmüll und Biomüll) wurde besprochen und die Kinder eingeladen, aus dem großen Haufen das jeweils Richtige in die Abfalltrennbehälter zu werfen. Abschließend zu jeder Fraktion wurde kurz der Verwertungsweg anhand der Verwertungsplakate bzw. eines Verwertungswegdominos erklärt. Elektroaltgeräte und Problemstoffe wurden auch thematisiert. Den anwesenden Männern wurde die generelle Situation der Abfallwirtschaft in Semriach erklärt. Weiters wurden die Männer über die neue Problemstoffsammelstelle beim Bauhof sowie über die Sperrmüllsammlung (2 mal im Jahr in der Gemeinde) informiert. Als Auflockerung gab es zwischendurch für die Kinder unser Müll-trenn-renn-spiel bei dem alle Mülltonnen auf den Asphalt aufgezeichnet wurden, ein Bild mit einem Abfall drauf hergezeigt wurde und alle Kinder sich dann auf die richtige Tonne stellen mussten. Das Gewinnrad, das Elektroaltgerätemagnetspiel sowie das Elektrokontaktspiel bildeten den Abschluss unseres Vormittags. Bei richtigen Antworten und fleißigem Mitarbeiten erhielten die Kinder ARA-Müllis sowie kleine Aufkleber. Für die Bewohner gab es Abfalltrennblätter in Russisch und Persisch. Jede Familie erhielt weiters Mülltonnenaufkleber (Aufkleber aus dem Bestand für die Ausstattung der Kindergärten mit Abfalltrennbehältersystemen) für ihre Wohnung.
Müll-trenn-renn-spiel
Müll-trenn-renn-spiel© AWV GU
Gewinnrad
Gewinnrad© AWV GU
Wissensspiele
Wissensspiele© AWV GU
Lisa Hörner erklärt die "blaue Tonne"
Lisa Hörner erklärt die "blaue Tonne"© AWV GU

Exkursion zur Fa. Zuma und zum ASZ Deutschfeistritz mit der Poly Klasse 25.6.2013

Treffpunkt war in einer Schulklasse des Poly Deutschfeistritz, in der nur Bewohner des Flüchtlingsheimes Deutschfeistritz unterrichtet werden. Die Schüler wurden schon eine Woche vor dem Termin von den Lehrkräften vorinformiert. Die Idee der Exkursion entstand während des Vortrages des AWV GU am 21.5.2013 direkt im Flüchtlingsheim. Eine Dolmetscherin sowie eine Lehrerin und ein Lehrer, die Abfallberaterin und 22 Schüler machten sich zu Fuß auf den Weg zur Firma Zuma (vormals Zuser) in Peggau. Am Firmengelände wurden besichtigt: Aufbereitungsanlage, Splittinganlage, Wertstoffe, Shredder, Betriebsfeuerwehr etc. Die Schüler zeigten sich sehr interessiert und machten auch sehr viele Fotos. Zweite Station war das Altstoffsammelzentrum mit Bauhof in Deutschfeistritz. Zwei Gemeindearbeiter erklärten alle gesammelten Fraktionen (Problemstoffe, EAG, Holz, Sperrmüll, Altkleider, Alteisen etc.) und gaben auch einen Einblick in die Tätigkeit als Gemeindearbeiter. Zu Fuß ging es wieder zur Schule zurück. 
Fa. Zuma in Peggau
Fa. Zuma in Peggau© AWV GU
Fa. Zuma
Fa. Zuma© AWV GU
Schüler des Poly Deutschfeistritz
Schüler des Poly Deutschfeistritz© AWV GU
Fa. Zuma
Fa. Zuma© AWV GU
ASZ Deutschfeistritz
ASZ Deutschfeistritz© AWV GU
Dolmetscherin übersetzt die Ausführungen der Gemeindearbeiter
Dolmetscherin übersetzt die Ausführungen der Gemeindearbeiter© AWV GU
ASZ Deutschfeistritz
ASZ Deutschfeistritz© AWV GU
Schüler, Dolmetscherin, Abfallberaterin, Lehrere, Gemeindearbeiter
Schüler, Dolmetscherin, Abfallberaterin, Lehrere, Gemeindearbeiter© AWV GU

Richtige Abfalltrennung - Vortrag im Flüchtlingsheim Deutschfeistritz 21.5.2013

Ca. 26 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus Afghanistan haben an ihrem schulfreien Pfingstdienstag vormittags von ca. 10.15 Uhr bis 13 Uhr im Schulungsraum des Flüchtlingsheimes Deutschfeistritz viel Neues über die Abfalltrennung von den beiden Abfallberaterinnen Mirjam Kemmer und Karin Nußmüller-Wind erfahren. Ein Dolmetscher übersetzte den ganzen Vormittag unsere Ausführungen. Anhand der mitgebrachten Abfalltrennbehälter wurde mit großem Eifer ein Müllhaufen aussortiert. Zu jeder Fraktion wurde mittels anschaulichen Plakaten der Verwertungsweg des gesammelten Abfalls erklärt. Es wurden neben den üblichen Fraktionen auch die Problemstoffe und Elektroaltgeräte durchgenommen, sowie das ASZ vorgestellt. Ein Kurzfilm der EAK wurde gezeigt sowie das neuerlernte Wissen anschließend mittels Gewinnspielrad getestet. Den Abschluss bildete eine Besichtigung des Müllsammelplatzes des Heimes, wo die Jugendlichen Fehlwürfe erkannten und sogleich aussortierten. Die neugestalteten mehrsprachigen Abfalltrennblätter des Landes Steiermark wurden in den Sprachen Deutsch, Afghanisch und Englisch vor Ort ausgeteilt und auf plakatiert.
Was gehört in die Altpapiertonne?
Was gehört in die Altpapiertonne?© AWV GU
Verwertungswege
Verwertungswege© AWV GU
Was gehört in die blaue Tonne?
Was gehört in die blaue Tonne?© AWV GU
Was sind Problemstoffe?
Was sind Problemstoffe?© AWV GU
Kurzfilm über Elektroaltgeräte
Kurzfilm über Elektroaltgeräte© AWV GU
Gewinnrad
Gewinnrad© AWV GU
Kontrolle beim Abfallsammelplatz
Kontrolle beim Abfallsammelplatz© AWV GU
Fehlwurf entdeckt
Fehlwurf entdeckt© AWV GU
In die richtige Tonne!
In die richtige Tonne!© AWV GU
Interessierte Teilnehmer
Interessierte Teilnehmer © AWV GU

Poly Deutschfeistritz 10.5.2012

Ziel des Vormittages war es die Schüler in der Polytechnischen Schule Deutschfeistritz aus Afghanistan und Somalia über die Abfalltrennung und Verwertung in der Steiermark aufzuklären.
 
In der Gemeinde Deutschfeistritz befindet sich ein eigenes Heim für jugendliche Migranten die in der Polytechnischen Schule Deutschfeistritz in die Schule gehen. Es sind insgesamt 36 Schüler. Abfallberaterin Mirjam Kemmer hat mit der Migrantenklasse mit Hilfe einer Dolmetscherin folgendes durchgearbeitet:


- richtige Abfalltrennung in der Schule und zu Hause (es wurden viele Unklarheiten geklärt)
- Abfallverwertung
- Problemstoffe und Elektroaltgeräte mittels Schautafeln: Wertstoffe, Schadstoffe und Handy
- was ist ein Altstoffsammelzentrum und welche Funktion hat es und wo ist es
- Verteilung von Infoblätter zur EAG Sammlung, allg. Abfalltrennung in der Sprache Persisch, ökologischer Fußabdruck

Schüler
Schüler© AWV GU
Richtige Abfalltrennung
Richtige Abfalltrennung© AWV GU
Elektroaltgeräte Schautafeln
Elektroaltgeräte Schautafeln© AWV GU
Mit Hilfe der Dolmetscherin
Mit Hilfe der Dolmetscherin© AWV GU

Richtige Abfalltrennung im Flüchtlingsheim Toscana in Gratwein 21.1.2012

Flüchtlingsheim Gratwein
Flüchtlingsheim Gratwein© AWV GU

Bei einem „Abfall richtig trennen" - Informationsnachmittag am 21.Jänner 2012 im UMF - Heim Toscana erklärte Frau Mag. Karin Nußmülller-Wind vom Abfallwirtschaftsverband Graz-Umgebung den über 40 interessierten jugendlichen Bewohnern unter anderem warum ein Kleiderhaken in die Restmülltonne und eine leergetrunkene PET-Flasche in die gelbe Tonne kommt, ein Trinkglas in die Restmülltonne und ein Essiggurkerlglas aber in den Glascontainer und dass kaputte Energiesparlampen, Handys oder Radios zur Problemstoffsammlung gehören. Herr Markus Hierzer war als Vertreter der Gemeinde Gratwein bei dieser Informationsstunde dabei.


In diesem neuen Projekt des AWV Graz-Umgebung wird den Bewohnern von Migrantenheimen die richtige Abfalltrennung vermittelt, die hilft (Entsorgungs)Kosten zu sparen, die Umwelt zu entlasten und Ressourcen zu schonen.


Auflösung 1: ein Kleiderhaken besteht zwar aus Kunststoff, ist aber keine Verpackung; eine PET-Flasche ist eine Verpackung.
Auflösung 2: ein Trinkglas stellt keine Verpackung dar und hat eine andere Glaszusammensetzung als ein Essiggurkerlglas