Tellwolle, Steinwolle & Co sind schlecht für Ihre Gesundheit
Tipps für den richtigen Umgang
Dämmstoffe wie Glas-, Stein- oder keramische Wollen zählen zu den "Künstlichen Mineralfasern", kurz KMF. Bei Bau-, Umbau-, Instandsetzungs-, Sanierungs- und Abbrucharbeiten kommen diese zum Vorschein.
Künstliche Mineralfasern zählen zu den Baustellenabfällen. Die Gemeinden sind aus dem Grund für die fachgerechte Entsorgung nicht zuständig. Das ist der Bauherr selbst, der dafür ein professionelles Entsorgungsunternehmen beauftragen muss. Kleinmengen werden in den Altstoffsammelzentren allerdings angenommen.
Schützen Sie sich vor gesundheitlichen Auswirkungen!
- Beim Arbeiten mit KMF ist darauf zu achten, mit dem Material so wenig Kontakt wie möglich zu haben!
- Versuchen Sie beim Arbeiten möglichst wenig Staub freizusetzen (kein Kehren oder Verblasen)
- Möglichst zerstörungsfreier Ausbau - Fasern nicht reißen, sondern mit Messer oder Schere schneiden
- Fenster und Türen schließen um Zugluft zu vermeiden
- Abfälle am Entstehungsort staubdicht verpacken und kennzeichnen
Denken Sie an eine Schutzausrüstung
- Tragen Sie eine Staubmaske (P2-Filter)
- Schutzhandschuhe und Schutzbrille nicht vergessen
- Hände und Gesicht nach der Arbeit waschen
- Trennung von Arbeits- und Privatkleidung, bzw. Waschen der Arbeitskleidung
- Schutzanzug (Typ 5)
Sammelhinweise
- KMF-Abfälle direkt auf der Baustelle von anderen Abfällen trennen
- KMF-Abfälle direkt am Entstehungsort staubdicht verpacken
- Kleinmengen können im ASZ abgegeben werden
- größere Mengen an einen befugten Sammler/Behandler übergeben
Download: {dok:1: Infoblatt künstliche Mineralfasern?'}